Weißwein

379485_web_R_K_by_Mandy-Kretschel_pixelio-deBzLWijokmYUqHEine sich in den meisten Köpfen festgesetzte Aussage, dass ein Weißwein auch eine Weiße Beere benötigt ist schlichtweg falsch. So können Weißweine durchaus aus einer blauen Beere gekeltert werden. Denn der Saft, die Maische die zum Vergären verwendet wird ist auch bei blauen Beeren weiß. Die Farbe sitzt ausschließlich in der Schale. 

Damit ein Wein Farbe bekommt müssen die Schalen der Beeren "auf der Maische" bleiben. Wenn ein Weißwein aus einer blauen Beere gewonnen wird, hat er in Winzerqualität in der Regel den Zusatz "Blanc de Noir" übersetzt: "Weißer aus Schwarzen", bzw. "Blanc de blanc" übersetzt "Weißer aus Weißen" wenn der Wein aus einer weißen Beere gekeltert wird. 

Der Unterschied ist deutlich im Aroma und Geschmack zu finden, da sich viele Aromen und Geschmacksstoffe in der Schale befinden. Wenn diese nach dem Keltern nicht mehr der Maische zugefügt wird, kann sie keinen Geschmack abgeben. Was aber nicht heißt, dass ein "Blanc de Noir" kein Aroma und Geschmack hat, im Gegenteil, da blaue Beeren im Saft geschmacksintensiver sind. 

Weißwein ist geschmacklich oft mit einem höheren Säuregrad ausgestattet als Rotwein. Da gerade die säuerliche Frische einen Weißwein charakterisiert ist er ein ideales Sommergetränk. 

 

Bildangabe: (C) Mandy Kretschel / pixelio.de